Dienstag, 29. September 2009

Nach viel zu langer Abwesenheit endlich wieder ein Update! Unser Aufenthalt in Thailand und Myanmar ist so gut wie vorüber und in den kommenden Tagen wird es einige weitere Nachträge geben.
Wir hatten die Möglichkeit eine Nacht im 1997 gegründeten Flüchtlingslager Nuh Poe, gute 5 Stunden südlich von Mae Ramat (Flüchtlingslager Mae La), an der Grenze zu Myanmar zu verbringen. Hier leben 18.000 Karen und hoffen auf eine bessere Zukunft. Und so wollen wir euch heute die S.D.A. Middle School 1 vorstellen. Wie man in dem Video gut erkennen kann ist diese Schule inmitten des Flüchtlingslagers ein quirliger Platz voll Leben, Freude und Hoffnung, aber auch von Traurigkeit. 364 Schüler in neun Jahrgansstufen werden hier von 15 jungen und engagierten Lehrern unterrichtet. Mit dem 10-järigen Bestehen der Schule wird es nächstes Jahr zum ersten Mal eine 10. Klasse geben. Und so platzt die Schule aus allen Nähten. Die einfachen aber lebensfrohen Verhältnisse beeindrucken. Wie unterrichtet man so viele Kinder – ohne Strom, ohne Computer, ohne Kopierer.
Im Mae La Flüchtlingslager bekamen wir trotz zahlreicher Anstrengungen (mit Ausnahme von Schmiergeldzahlungen) keine Zutrittsgenehmigung. In Nuh Poe empfing man uns mit offenen Armen. Und so geht heute auch eine Einladung hinaus: Wer die Kinder besuchen möchte, sei es für ein paar Wochen, Monate oder sogar ein Jahr und gerne bereit ist sie beispielsweise in Englisch zu unterrichten, wird mit offenen Armen empfangen!

Mittwoch, 9. September 2009

Yangoon, Myanmar - eine andere Welt

Eine Woche (seit 18.08.) sind wir jetzt schon in Yangoon, der ehemaligen Hauptstadt von Myanmar, und endlich gibt es ein erstes Lebenszeichen. Man benötigt einige Tage, um sich hier ein- und zurechtzufinden. Eigentlich wollten wir schon seit Sonntag ins Landesinnere unterwegs sein, um die dortigen Gegebenheiten kennenzulernen und Möglichkeiten für neue Projekte zu prüfen. Leider verzögerte sich unsere Abfahrt immer weiter - was uns auch eine äußerst interessante Erfahrung mit dem Gesundheitssystem einbrachte - und so planen wir nun für Donnerstag unsere Weiterreise. Auch das Internet bereitet uns derzeit noch einige Schwierigkeiten, weil wir erst lernen müssen, mit einem restriktiven System umzugehen - und wie man es austrickst. Aber Email klappt immerhin und so postet Simone nun dieses Mal von Deutschland aus.